Mittwoch, 12. Jänner 2011

Best time of my life - Aber alles hat ein Ende :(

Ich hatte 10 wundervolle, unvergessliche, immer aufregende und interessante Monate und ich möchte keinen einzigen Tag davon missen. Ich habe meine Zeit genossen und würde es immer wieder tun. Ich bin so unglaublich dankbar für diese Zeit.

DANKE....
-an Alice, meine treue Reisebegleiterin/Studienkollegin in den letzten 6 Monaten, die alle Strapazen mit mir durchgestanden hat und mit der ich alle Abendteuer geteilt habe! Wir hatten eine supertolle Zeit zusammen!
-an meine Familie, die immer für mich da war und meinen Auslandsaufenthalt möglich gemacht hat.
-an all meine Freunde, die mich unterstützt haben, Kontakt gehalten haben und meinen Blog verfolgt haben.
-an meine FH, die uns das Paktikum und das Auslandssemester ermöglicht haben.
-an Magna, die mich aals ihre erste Praktikantin in China aufgenommen haben und mir viel Neues beigebracht haben.
-an die SMU, durch die ich neue Kurse und Lehrenden kennen lernen konnte und das Studieren in Singapur nahe gebracht hat.
Danke an euch alle!!!

Nun blicke ich mit einem traurigen und einem lachenden Auge zurück und nach vorne. Der Abschied von diesem unglaublichen Jahr 2010 ist mir nicht leicht gefallen doch freue ich mich auch wieder österreichischen Boden unter den Füßen zu spüren und meine Familie und Freunde wieder in die arme schließen zu können. Es ist schön zu wissen, wo man zu Hause ist!

Jetzt muss noch der Jetlag überwunden werden und in den nächsten Tagen muss ich mich noch an das kalte Klima (30° Temperaturunterschied) gewöhnen. Bis zum Beginn meines letzten Semesters bleibt mir ja zum glück noch ein wenig Zeit (28.2.) ;)


Zuletzt folgt nun noch eine kurze Statistik:
8 Länder habe ich in den letzten 10 Monaten durchquerrt (China mit Hongkong und Macau, Singapur, Malaysien, Indonesien, Thailand, Vietnam, Kambodscha und zuletzt Australien)

* 268 Tage habe ich im fernen Osten verbracht:
   davon 130 Tage in China
             71 Tage im 9786 km entfernten Singapur
             30 Tage in Downunder (OZ)
             14 Tage in Malaysien
             12 Tage in Indonesien
             11 Tage in Thailand
             10 Tage in Vietnam
             5 Tage in Kambodscha
             5 Tage in Borneo

* 12 mal sind wir insgesamt nach Singapur eingereist
* 30 mal bin ich in den letzten 10 Monaten vom Boden abgehoben und habe etwa 88 Stunden in der Luft verbracht!

* 25 neue Couchsurfer habe ich besucht und kennen gelernt
* viele, viele Leser aus den verschiedensten Ländern der Welt haben meinen Blog verfolgt - Vielen Dank für eure Treue und euer Interesse!

Nun freue ich mich euch alle wiederzusehen!
Jetzt bin ich zumindest für die nächsten 6 Monate wieder in Graz und werde meinen Bachelor im Juli abschließen.
Wer weiß wohin dann die nächste Reise führt?! ;)

Dickes Bussi von eurer Lisa, "Travelholic"

Sydney - Here we come!

Exakt am Silvestertag erreichten wir DIE Metropole von Australien, die alle anderen Städte wie auch die Hauptstadt Canberra bei weitem übertrifft. Nur Melbourne kann gegen sie ankämpfen. Wir konnten uns keinen stressigern Zeitpunkt aussuchen, Neujahr wird es und tausende Backpacker sind seit Tagen auf dem Weg nach Sydney, um den Jahreswechsel zu feiern. Alle Hostels sind restlos ausgebucht, keine Chance mehr auf ein freies Bett seit Monaten und manche geben sogar 90$ für eine Küchenbank (!) aus! Von einer anderen Backpackerin erfuhren wir dass man eine Mindestanzahl von 9 Nächten in zahlreichen Hostels buchen muss, um überhaupt ein Bett zu bekommen (50$ pro Nacht im Dorm). Ist doch ein Wahnsinn oder?? Wir hatten wiedermal Glück, und zwar diesmal großes Glück, dass wir Couchsurfer gefunden haben, die uns für die nächsten 5 Tage aufnahmen. Juhuuu! Zuerst quartierten wir uns bei Ken aus Taiwan im netten Viertel Annadale ein und für die beiden letzten Nächte bei Pete direkt im CBD im 33. Stock mit Blick auf den Hyde Park, den Port Jackson (Sydney Harbour), Cricketstadion, etc

Nun aber zurück zum Silvestertag: Wir machten uns nachmittags auf dem Weg zu Mortbay Park, auf den schlussendlich unsere Wahl getroffen ist. Es gibt enorm viele Spots, bessere und schlechtere, näher und weiter weg von der Harbour Bridge, mit mehr und weniger Schaulustigen,….aber an vielen Aussichtspunkten ist Alkohol generell verboten und an weiteren kann man Alkohol teuer kaufen. Mortbay Park war von unserem Schlafort am nächsten, man durfte Alkohol und Essen mitnehmen und auch Jörg war schon mit seiner Schwester vor Ort. Lustig wieder einen Exchange Student aus Singapur zu sehen ;) Direkt am Wasser, noch sonnig, reservierten wir uns ein Plätzchen für das Finale des Jahres 2010.Langsam füllte sich der Park und die Leute, die schon seit in der Früh am Feiern waren, machten schon ordentlich Stimmung! Um 21h gab es dann ein Familienfeuerwerk! Ganz nett aber nicht so beeindruckend….“Hoffentlich bietet Sydney zu Mitternacht mehr!“ dachte ich nur. Und das tat es: das mit $5 Mio. teuerste Feuerwerk der Welt ging über die Bühnen, 12 Minuten, eine für jedes Monat. Beeindruckend, der ganze Hafen war beleuchtet von den traumhaften Leuchtraketen. Die beste Aussicht hat man bestimmt auf einer Yacht auf der anderen Seite des Hafen, aber man kann ja nicht alles haben ;) Ungefähr 1,5Mio. wurden für das Feuerwerk an den zahlreichen Spots erwartet. Gleichzeitig stieg eine Riesenparty auf Bondi Beach, dem berühmtesten Strand Australiens, denn David Guetta legt dort auf und heizte die Massen an. Wir entschieden uns aber trotzdem das Sydney Feuerwerk anzusehen auch wenn die Entscheidung nicht so leicht gefallen ist.

P R O S I T N E U J A H R 2011!!!

Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, möge 2011 genauso aufregend wie das letzte Jahr werden! Viel Gesundheit, Glück und Erfolg!

Neujahr ist angebrochen und in Österreich ist es gerade mal 14h, wie lustig! Wir standen schon wieder auf, als ihr noch immer im alten Jahr ward. Citytour zu Fuß durch Sydney! Los gings von Central, durch Chinatown, zum Paddy´s Market, weiter zum Darlingharbour und Fishmarket, dann die Hai-Ausstellung im Maritime Museum, über die Pyrmont Brück zurück ins CBD, zu den Rocks und weiter zur BRÜCKE. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der berühmten Harbour Bridge überquerten wir die Brücke zu Fuß zur Nordseite. Allerdings über den gewöhnlichen Fußweg und nicht via des Bridge Climb, bei dem man für ca. 160$ über den Bogen gehen kann. Die Brücke ist schon beeindruckend, 50m breit, 50m über dem Wasser, 10 Spuren, 2Tramschienen und ein Fußgängerweg und eines der beiden Wahrzeichen der Stadt. Die wunderbare Aussicht auf den Hafen kann man von dort oben genießen und natürlich DIE Oper von oben. Von Kings Cross spazierten wir am Wooloomooloo Yachthafen vorbei zum Botanischen Garten, um den Sonnenuntergang von dort aus zu genießen. Ein Traumspot wäre das für das Feuerwerk gewesen!! Abends kommen dann die 1000en Fledermäuse zum Vorschein und schwirren über den riesigen Botanischen Garten. Dracula lebt! ;)) Der Abend war weniger aufregend dann bei Ken zuhause. Er war im Verglich zu unseren bisherigen Couchsurfern überhaupt nicht bemüht um uns und etwas eigenartig. Außerdem nahm er zur gleichen Zeit noch eine Deutsche auf in seiner Mini Wohnung und daher mussten wir auch am Boden schlafen. Abere wir dürfen uns ja trotzdem nicht aufregen, da wir ja auch nichts bezahlen.

Das nächste Abendteuer begann schon früh am nächsten Morgen. Wir nahmen den Zug zu en Blue Mountains, die etwa 2h westlich von Sydney liegen und dem Grand Canyon ähneln, nur dass die Berge hier bewachsen sind, und zwar großteils mit Eucalyptus Bäumen. Daher kommt auch der Name: Die Eucalyptus Bäume stoßen bei großer Hitze einen Dunst aus, der die Felsen und Bergketten blau erscheinen lässt. Die Berge sind wirklich „breathtaking, amazing, awesome, mindblowing………..delicious…..ähm…nein ;)“ Vom Hop-on-hop-off Bus stiegen wir immer wieder aus, um die weiteren Wege per Fuß zu erkunden. Wir suchten uns leider gerade einen der meist besuchtesten Tage aus und kämpften uns daher durch die Touristenmengen zu den Aussichtpunkten und Wasserfällen. Das Highlight waren die „3 Schwester“, die der Erzählung nach von ihrem Vater in Steine verwandelt wurden, um sie von ihren Verehrern fernzuhalten. Die Felsen sind nett und man sieht sie viel besser von einem Aussichtpunkt weiter weg als direkt vor Ort. Die Blue Mountains waren definitiv den Ausflug wert und sind sehr empfehlenswert für alle, die ein wenig Natur genießen wollen (Was man in Australien natürlich in vielen Orten tun kann ;)

Am nächsten Tag mussten wir von Ken ausziehen und machten uns auf den Weg ins CBD zu Pete, unserem 2. Couchsurfer. Er hieß uns herzlich willkommen in seiner wirklich geilen 33. Stock Wohnung, die er noch mit 4 anderen Leuten teilt. Lage perfekt, Aussicht umwerfend, nette Mitbewohner….was braucht man mehr?! Bald darauf marschierten wir zum Opernhaus, welches vom Dänen Utzon entworfen wurde, und an ein architektonisches Wunderwerk grenzt. Wir ließen uns 1h durch die Innenräume der Oper führen und lauschten zur interessanten Baugeschichte. Statt geplanten 6 Jahren Bauzeit, wurden 14 Jahre gebraucht und das Anfangsbudget von 7Mio.$ enorm überschritten. 103Mio.$ kostete dieses enorme Bauwerk bis zu seiner Fertigstellung. In den Innenräumen war strengstes Fotografier-Verbot und während unserer Führung fanden auch zahlreiche Proben statt. Gewöhnlich laufen nämlich allein in der Haupthalle, die allerding „nur“ 1700 Zuschauer fast, 3 verschiedene Opern oder Aufführungen gleichzeitig routierend statt. Durch die Platzknappheit hinter und neben den Bühnen, sind Performances für die Artisten in der Oper eine große Herausforderung. Trotzdem ist es die Reputation des Utzon Opernhauses, welches die Artisten nicht abhält, die Säle zu buchen.

Anschließend fuhren wir mit der Fähre nach Manly, einem netten, kleinen Vorort mit schönem Strand und einer langen Promenade. Da das Wetter schlechter wurde und nicht zum Baden einlud (außerdem sind die Wassertemperaturen hier schon bei ca. 20° herunten!), gingen wir noch ein wenig im CBD spazieren bevor wir mit Pete noch auf einen Drink gingen. Pete ist taub und kann daher nur Lippenlesen. Für uns war das eine echte Herausforderung, denn er war leider sehr schwer zu verstehen und redete noch dazu so viel.

Der nächste Tag sollte schöner sein und wir machten uns auf den Weg zum berühmten Bondi Beach! Nach und nach wurde es schöner und während wir den gesamten Coastwalk bis nach Congee beach gingen stoppten wir an zahlreichen Stränden, um uns die Sonne, die sich durch die Wolken kämpfte, auf den Bauch scheinen zu lassen. An diesem letzten Abend in Sydney hatten wir noch Dinner am Darlings Harbour mit Pete und spazierten nochmals zur Oper um diese bei Nacht zu bestaunen, Fotoshooting inklusive;). Die Stadt hat mich wirklich beeindruckt! Sollte man nicht mit dem Höhepunkt aufhören? Was kann da Melbourne noch draufsetzten??

Fast hätten wir unseren Flug verpasst, da wir verschlafen hatten, aber Ende gut, alles gut. Um 10h waren wir in MELBOURNE. Was wissen wir von Melbourne? Wahrzeichen, Sights? Hmmm….mal schaun. Melbourne ist eine Kultur und Künstlerstadt mit netten Stränden, etwa 1000km westlich von Sydney. Wir tourten durch die Stadt, dem CBD, vorbei am Federation Square, zum Yarra Fluss, nach Southbank und durch den Botanischen Garten, von wo wir den Olympiapark aus sahen. Abends trafen wir dann auf James, der gerade selbst erst von einem kurzen Roadtrip und einer langen Europa Reise nach Hause kam. Wir wohnten also im Vorort Ormand, in einem netten, großen Haus mit Garten, wie daheim etwa ;) endlich wieder ein Bett, Wäsche waschen und einen Couchsurfer mit dem wir uns super gut verstanden. Wir hatten viel zu erzählen, da auch er erst 20 ist und viel herumgereist ist und außerdem perfekt Deutsch spricht! Er nahm sich viel Zeit für uns und begleitete uns zum Victoria Queen Market am nächsten Tag, wo wir noch unsere letzten Australien Souvenirs kaufen wollten. Da es bald schon sehr heiß wurde, beschlossen wir nach St. Kilda zum Strand zu fahren. Trotz des nur 18° kalten Wassers ließ ich es mir die Abkühlung von den 34° nicht nehmen ;) Viele, viele Kitesurfer waren auch zu beobachten und ich wär nur zu gern auch einer von ihnen gewesen ;) Zurück bei James haben wir noch lecker Pasta zusammen gekocht und einen gemütlichen Abend verbracht.

Unser letzter Tag in Melbourne war angebrochen und wir genossen noch ein letztes Mal die brennheiße Sonne am Brighton Beach. Zur Feier des Tages grillten wir (Alice, James und ich) im Garten – was wäre ein Australienurlaub ohne einmal Känguru zu essen? Wir haben es probiert, das Fleisch ist ganz ok aber auch nicht überragend gut. Ich bleib also lieber bei Rind und Hühnchen ;) James führte uns dann noch in der Stadt aus in ein paar Clubs und wir hatten einen lustigen Abend zusammen.

Letzer Tag in Australien: Wir fuhren mit unserem gemieteten Auto Richtung Westen, zur berühmten Great Ocean Road, die unter anderem zu den 12 Aposteln führt, die unser Tagesziel sind. „Bitte Rechtsfahren in Australien“-Schilder sind hier für die dummen Touristen alle paar Meter angebracht. Immer wieder stoppten wir in den kleineren Küstenstädtchen, wir hielten im Surfmekka Torquay und auch am berühmten Bell´s Beach. Das Wetter war allerdings sooo schön, daher kein Wind und keine wellen für Surfer. Vorbei an schönen Leuchttürmen, fantastischen Stränden, Klippen, Kängurus und Koalas führte uns die Great Ocean Road zu den „12 Aposteln“, von denen heute allerdings nur mehr 6 erhalten sind (6 Felsen, die neben den Klippen aus dem Meer herausragen). Einfach einzigartig! Zu gern hätten wir noch den Sonnenuntergang am Meer gesehen, aber nachdem die Sonne hier erst nach 21h (!) untergeht, blieb uns dafür keine Zeit und wir mussten zurück zum Flughafen fahren. Nach über 560km kamen wir gegen 22h beim Flughafen in Melbourne an und hatten diesmal genug Zeit um einmal in Ruhe und ohne Stress einzuchecken ;) Danke Alice, warst eine super Autofahrerin!

Ein 6-stündiger Flug nach Kuala Lumpur stand nun vor uns. Bye Bye Australien*snief* ich vermisse dich jetzt schon! „I´ll be back“, I promise ;)

In KL wurden noch unsere letzten Ringit für Souvenirs verplempert und dann gings nochmals weitere 6h nach Singapur!

Singapur in 24h: Gepäck umpacken, einpacken, ein letztes Essen mit Ronald beim Japaner und ein Chinatown-Besuch, „SATC 2“

Mit etwa 200 Puls stand ich dann schließlich vorm Check-in Schalter. Geht mein Gepäck durch? Wie viel muss ich zahlen? Dann die große Erleichterung,, 28kg problemlos und ohne Nachfrage eingecheckt und meinen großen Backpacker Rucksack mit gefühlten 20kg als Handgepäck ;)

Es wird Ernst, ich komme zurück nach 10 Monaten, mit 1000 Geschichten im Gepäck, viele wertvollen Erfahrungen und Erlebnisse, viele geschlossene Freundschaften, ein abgeschlossenes 5. Semester, und und, und.

Montag, 10. Jänner 2011

Our Roadtrip starting from Cairns down to Melbourne and the 12 Apostels

Roadtrip continued - Brisbane to Sydney

Nach Hervey Bay und dem Abendteuer auf Fraser Island fuhren wir weiter nach Brisbane, der größten Stadt in Queensland. Nach unserer Ankunft machten wir die Innenstadt unsicher und spazierten an den zahlreichen Sights wie Rathaus, Parlament, Botanischer Garten, Soutbank,… vorbei. Abends besuchten wir dann das Heim unserer netten Couchsurfer aus Kalifornien. Bunt zusammengewürfelt war die WG und wir wussten vom ersten Moment an, dass dies eine lustige X-Mas Feier hier wird. Wir gingen noch gemeinsam einkaufen, um wohl alle Wünsche (fast alle) zu erfüllen für unser Weihnachtsessen, das wir mehrheitlich auf den 24. Dezember verlegt haben. Ursprünglich feiern die Australier nämlich am 25. Dezember mit einem Prawn-Barbie (BBQ) am Strand oder Garten ;)


Es war der 24. Dezember und Alice und ich besuchten das Koala-Sanctuary, wo uns klaro Koalas erwarteten aber auch Kängurus, Wallabys, Krokodile, Wombats, Possum, Platypus, Dingos, Emus und weiter australische Tiere sind wir begegnet. Auch wir ließen es uns nicht nehmen ein Foto mit einem Koala in den Armen zu schießen und die Kängurus mit meiner Weihnachtsmütze abzulichten. Wir hatten riesigen Spaß und die Tiere sind doch einfach soooooooo cute! Wo sind nun die boxenden Kängurus?! Und ja die Koalas sind wirklich alle ziemlich faul, schlafen und essen den ganzen Tag nur in den Eucalyptus Bäumen, von deren Blätter sie „high“ werden und natürlich wieder schlafen ;)

Trotz Regen fuhren wir weiter in die Stadt, setzten uns in den Citycat für eine Flussfahrt und schlenderten anschließend ein wenig herum. Es wurde Abend und unserer X-Mas Dinnerparty stand nichts mehr im Wege. Zwei Kalifornier, ein Franzose, 1 Vietnamese, 1 Brasilianer, 2 Deutsche und wir 2 Österreicherinnen – Käseplatte, Wein, Braten, Salat, Kartoffeln, Mousse au Chocolate,…. Lecker! Der Abend war mein längster Weihnachtsabend ever, auch ein wenig komisch an diesem Familienfest nicht daheim bei der Familie zu sein aber mit den Couchsurfern ein superlustiger Abend. Der Brasilianer war so betrunken, dass er am Tisch einschlief und seine Strafe bekam..hehe…

Am Christtag waren wir alle so erschöpft und faul, dass wir den ganzen Tag nur gechillt haben und Weihnachtsmovies angeschaut haben.

Am Stephanitag gings weiter nach Surfer´s Paradies (ja sprichwörtlich!). Es wäre ein Traum, DER Traum jedes Surfers, wenn uns nicht das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Josef unser Couchsurfer stellte uns seinen Van zur Verfügung, mit dem wir dann durchs Paradies düsten und ein wenig weiter in den Süden nach Coolangatta. Wir stoppten für einen kurzen Surfausflug bei Burleigh Heads und abends klapperten wir mit Josef und seinem Freund die Bars von Surfer´s ab, wo wirklich schon nachmittags die Post abgeht. Kein Wunder, dass zu Schulschluss tausende von Jugendlichen hierher kommen um zu feiern!

Eine Nacht und weiter gings mit Greyhound nach Byron Bay, dem nächsten Surfmekka. Berühmt und berüchtigt für Party und Surfen. Doch wieder nur Regen, Regen, Regen. Wir kamen aus dem Regenloch nicht mehr raus :( Aus geplanten 2-3 Tagen hier am Strand, buchten wir unser Ticket um, um noch am selben Tag mit dem Nachtbus nach Newcastle aufbrechen zu können. Trotz Regen versuchten wir das Beste aus dem Tag herauszuholen und ich stürzte mich nochmals in die Fluten. Das Wasser wird stetig kühler, je südlicher man reist, doch war es noch immer wärmer als draußen an diesem Tag. Das Surfen war für mich hier leider weniger erfolgreich, da die Wellen meinem Können leider nicht angemessen waren und mich eine Welle nach der anderen ins Wasser drückten.

Newcastle – here we come! Unser letzter Stopp vor Sydney! Endlich wieder Sonne, Sonne, Sonne! Auf der 10h langen Busfahrt konnten wir leider nicht wirklich gut schlafen aber alles was zählt ist nun ein super Wetter! Brad, Sara und Blake holten uns vom Terminal direkt ab und nachdem wir unser Gepäck in ihrem netten Haus mit Garten abgestellt hatten, fuhren wir auch schon weiter nach Maitland zu deren Freunden zum Barbie (BBQ). Brad und Sara sind ein voll nettes, junges Paar mit ihrem 3-jährigen Sohn Blake, der auch von uns relativ viel Aufmerksamkeit bekam. Wir fühlten uns sofort wohl bei der Familie und dessen Freunde. Leckeres Barbie, nette Leute und gute Unterhaltung! Schon war der Trip für den nächsten Tag geplant – wir fuhren ins Hunter Valley mit Daniel, Matt und Adam zur Weinverkostung. Die Landschaft war wunderschön, ein Weingarten nach dem anderen, traumhaftes Wetter und der beste „Tourguide“ Daniel chauffierte uns durch das Valley. Stundenlang kosteten wir uns durch die köstlichen Weine, Champagner und Liköre des bekannten Hunter Valleys und wurden nach und nach zu einem besseren „Weinkenner“. Vor allem die Dessertweine habens uns angetan. Nach ca. 30-50 verschiedenen Weinen war es Zeit für ein deftiges Essen. Sara zauberte uns und den 2 Freunden, die sie eingeladen hatte ein leckeres Abendessen und wir verbrachten noch einen lustigen Spieleabend zusammen.

Am nächsten Tag hatte auch Brad Zeit für uns und mit Blake im Gepäck gings los zum Redhead Strand, einem von sehr vielen um Newcastle. Schon früh vormittags war der Strand gut besucht und die Surfer warteten geduldig im Wasser auf ihre perfekte Welle. Nach ein paar Stunden am Strand waren wir durchgebraten ;) und wir starteten unsere 4-Wheel-drive Safari auf den Sanddünen. Auch Daniel, Matt und Adam waren wieder mit von der Partie und wir düsten durch den Sand, neben dem Meer und durch die Flüsse ;) So much FUN! Auch ich durfte mich mal kurz hinter das Steuer setzten und das Feeling kennen lernen. Nach der aufregenden Fahrt und ein paar Schwimmstopps machten wir noch Halt bei Daniel, hatten ein paar Drinks und spielten Wii. Auf einmal kam ein weiterer Freund mit seiner Limousine vorbei und bot uns eine Rundfahrt durch Newcastle an…so ganz nebenbei…wenn wir eben Lust haben….KLAR!!! Was echt? 2 Minuten später saßen wir schon in einem echten weißen Cadillac und cruisten durch die Straßen entlang des Ozeans und durch Newcastle und genossen die neidischen Blicke der Passanten ;) Was für ein Tag! Einfach unvergesslich! Wir haben in den 3 Tagen die Menschen hier so ins Herz geschlossen, dass wir gar nicht mehr fahren wollten, aber wir wollten auch nicht das Feuerwerk in Sydney verpassen also nahmen wir dann am 31.12. früh morgens den Bus, der uns 2h später in Sydney Central absetzte.

Dienstag, 28. Dezember 2010

4 Reiselustige suchen das Abendteuer auf der Fraser Island

Hervey Bay war wie ausgestorben, vor allem wegen dem schlechten Wetter, doch verteilt sich alles auf der 15km (!) langen Esplanade. Unser indischer Couchsurfer hat uns herzlich willkommen geheißen und wir trafen auf Karin, die erste Österreicherin die wir Australien getroffen haben und auch gerade bei ihm surfte. Nachdem wir planlos und ohne Erfolg nach Mitfahrern für unsere persönliche Fraser Tour suchten kehrten wir zurück zu Jayesh. Wir sträubten uns nämlich gegen die Tourangebote ab 300$ für 2 Tage und wollten nicht mit 50 Anderen in einen Bus gesteckt werden. Den Abend genossen wir zu viert (Karin, Jayesh, Alice und ich) bei leckerem australischen Wein und Käse und Chillout-Musik in Jayesh „Fantasyhouse“ und beobachteten die vielen Fledermäuse, die über den Strand flogen. Nachdem es schon um 5.30 in der Früh so hell ist und die Vögel so laut sind, dass man nicht mehr schlafen kann, machten wir uns schon bald erneut auf die Suche nach Mitfahrern. Ryan und Ross (UK) haben wir dann vor einem Hostel aufgegabelt und das Abendteuer konnte los gehen. Buchung, Briefing für den Allrad-Landcruiser, Proviant-shoppen. Nun konnte es los gehen…am nächsten Tag:) Nach dem wunderschönen Sonnenuntergang am Strand bot uns Jayesh noch ein indisches Abendessen an und unterhielt uns mit einigen interessanten Stories.

Um 6.00 war Tagwache, wunderschönes Wetter, rein in unser 4x4 Cruiser, Alice und Ross waren die Fahrer der Tour und wurden von uns navigiert ;) Mit der Fähre ging dann auf die Fraser Island, die größte Sandinsel und einzige auf der ein Regenwald auf Sand besteht. Die Insel ist einzigartig und neben den Whitsundays eines der Top-Highlights der Ostküste. Die Fahrt begann auf der Westküste, führte durch den Regenwald und schließlich erreichten wir den Strand, der sich auf 125km erstreckt. Ohne Allrad-Antrieb hätte man keine Chance voranzukommen, denn die Wege bestehen ausschließlich aus Sand, aufwärts, abwärts, durch Flüsse, über Dünen, über Baumstämme,….ich wär auch gern mal ein Stückchen gefahren ;) Wir hielten zuerst noch an einem Süßwassersee namens Wabby und fuhren dann auf dem Strand neben dem rauschenden Meer die Küste hinauf, vorbei an bunten Felsen und dem größten „Fluss“ Eli Greek zum Abkühlen und weiter zum Maheno Wreck. Dieses wurde 1935 wegen einem Zyklon angespült und liegt dort nun auf der Sandbank. Ein super Fotospot also! Auf dem Weg nach Norden stoppten wir noch bei Indian Heads, einem hohen Felsen, von dem wir Schildkröten, Rochen und Haie beobachten konnten! Ja genau, es war absolutes Badeverbot im Meer, dafür bietet die Insel aber wunderschöne Süßwasserseen. Außerdem mussten wir uns vor den Dingos, den australischen Wildhunden, in Acht nehmen. Tatsächlich sahen wir 4-5 von ihnen und in Wirklichkeit schauen sie ziemlich harmlos aus. Weiters machten wir Stopp bei den Champagner Pools und am äußersten Orchid Beach, wo wir dann aufgrund des schlechteren Wetters umdrehten und auf dem Strand retour fuhren. Wir durften bis knapp 18h auf dem Strand fahren, dann kam die Flut und nur mehr die Inland Wege waren zu befahren. Wir verbrachten die Nacht am Mc Kenzie See und schliefen in unserem Landcruiser. Nicht gerade bequem aber für eine Nacht zum Aushalten. Schade, dass das Wetter leider so schlecht war und es nur regnete. So verzichtete ich auf ein Bad im wunderschönen See mit schneeweisem Sandstrand. Am nächsten Morgen war das Wetter leider auch nicht besser und der Regen zwang uns, im Auto zu bleiben und wir tourten auf den Inlandwegen an den zahlreichen Seen herum und verließen die tolle Regenwald-Insel am Nachmittag wieder mit der Fähre. Von der Autovermietung bekamen wir ein OK und wir besuchten unseren Couchsurfer wieder, der mittlerweile 3 deutsche Mädls aufgenommen hatte und noch Besuch von Melissa aus L.A. und seiner coolen Chefin bekam. Der Abend zu Acht war superlustig und wir wurden mit Wein, Käse und Pasta verwöhnt:) Nicht gerade indisch, wie wir erwartet hatten aber super lecker!

Nun sind wir schon wieder auf der Weiterfahrt nach Brisbane und wir haben beinahe Halbzeit! Oh mein Gott wie schnell die Zeit vergeht! Wir Werden bis 26.12. in der Früh in Brisbane sein und freuen uns schon auf unser nächstes Couchsurfer Pärchen mit dem wirr Weihnachten feiern werden!

MERRY X-MAS TO YOU! Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und erholsame Feiertage mit eurer Familie!! Ich denke an euch!

Dickes X-MAS Bussi von eurer Lisa